Berufung finden: 3 unglaubliche Mythen, die du unbedingt kennen solltest

Hast du bei dem Wort „Berufung” ein bestimmtes Bild oder Geschichte im Kopf? Was ist das für eine Geschichte, die du dir zum Thema „Berufung finden“ erzählst? Lässt diese Geschichte dich klar und mit hüpfendem Herzen in die Zukunft blicken? Nein? Dann ist es vielleicht an der Zeit, einen Blick auf 3 unglaubliche Berufungs-Mythen zu werfen.

1. „Berufung ist nur etwas für Auserwählte“

Kennst du die Hemmschwelle zu sagen „Ich folge meiner Berufung“? So groß und beladen ist das an sich. So magisch. So besonders. Oft stellen wir das Wort „Berufung“ auf ein Podest und merken dabei gar nicht, wie kompliziert wir es damit machen. 

Vielleicht denkst du, dass nur wenige Menschen berufen sind, ihre Berufung zu finden. Und dabei machst du dich unbewusst selbst so klein wie Alice im Wunderland, nachdem sie die „Trink-mich“-Flasche geleert hat. Lieber selbst klein machen. Lieber nix machen. Kann man machen. Nur würde sich dann halt auch nix ändern. 

Wusstest du, dass wir ständig lieber die kleine Alice werden, damit wir in unserem Wohlfühl-Wunderland bleiben? 

Denn im Wohlfühl-Wunderland ist es nicht so riskant, wie wirklich der eigenen inneren Stimme zu folgen. Denn schließlich folgen wir dann etwas, wo unser Ego keine Kontrolle mehr hat. Es geht dann nicht mehr nur um uns, sondern um etwas mit Mehrwert für die Welt. 

Im Wohlfühl-Wunderland zu bleiben bedeutet, es bequem zu haben. Lieber ein paar Jahre über den Chef oder Chefin und den nervigen Job schimpfen. Lieber nicht auffallen. Denn der eigenen Berufung zu folgen, bedeutet oft, sich unangenehmen Fragen aus dem Umfeld zu stellen. 

„Und wie stellst du dir das vor?“
„Kann man damit Geld verdienen?“ 

Diesen Gedanken kennst du nur allzu gut?

Diese Fragen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen. Weil du es anders machst als der Rest. 

Ich persönlich kenne diese Fragen und belächelnden Blicke. Was mir jedoch viel wichtiger ist: Der Blick in den Spiegel, wenn ich alt bin. Ich möchte am Ende meines Lebens kein bereuendes „Hätte ich doch …“ fühlen. 

Anstatt endlich loszugehen, erzählen sich viele lieber weiterhin das Märchen von „Berufung ist nur etwas für Auserwählte“, anstatt zu sehen, dass jeder von uns dazu berufen ist, seinen Platz im Leben zu finden und der eigenen inneren Stimme zu folgen. 

Deine Liebsten möchten dich vielleicht beschützen, weil sie selbst unsicher ist, wenn du plötzlich den Kurs änderst. Vielleicht weil sie sich bis jetzt nicht so gut vorstellen können, was du siehst. 

Deine Bekannten und Kollegen sind vielleicht neidisch. Weil sie selbst nicht aus dem Quark kommen. Egal, was es ist – die kleine Alice im Komfortzonen-Wunderland zu bleiben, wird auf Dauer nicht deine unerfüllte Situation ändern. 

Denn Fakt ist: Es bringt niemanden etwas, wenn du in deinem Job und deinem 0815-Leben vergammelst, wie ein vergessenes Pausenbrot im Schulranzen. Im Gegenteil: Gerade in der aktuellen Zeit brauchen wir dich mit deinen Fähigkeiten.

2. „Berufung hat nur etwas mit dem Job zu tun“

Im Wort Berufung steckt das Wort Beruf. Klar, dass sehr viele bei Berufung an eine berufliche Tätigkeit denken. So ging es mir am Anfang auch. Denn in meinem Kopf schwebte dieses Bild von mega talentierten Kindern, die bereits im Alter von 5 Jahren brillant Geige spielen und dann natürlich ein Star-Geiger werden. #meinKindistsooootalentiert

Wenn du an dich denkst, als du 5 Jahre alt warst: Hattest du ein herausragendes Talent, wofür Mutti und Vati mit stolz geschwellter Brust bei deinen Auftritten geklatscht haben? Ich auch nicht *kicher*. Und trotzdem sind wir beide Wildflowers, die ihren eigenen Weg gehen und etwas in dieser Welt bewegen wollen. 

Mal ehrlich: Wer hat uns dieses Bild mit Berufung = Beruf in den Kopf gesetzt? Woher kommt es, dass wir uns zwanghaft über unsere berufliche Tätigkeit definieren? 

Berufung hat im ersten Schritt nicht direkt etwas mit Beruf in Form von Erwerbstätigkeit oder Karriere zu tun. 

Denken wir mal an Heinz: Heinz ist Anwalt. Doch anstatt jeden Morgen seine Krawatte zu binden, würde er viel lieber Zuhause bleiben und seinen drei Kindern die Schuhe binden. Denn in ihm schlummert ein fürsorglicher, sanfter Kern und er wünscht sich mehr, die nährende Care-Arbeit zu machen. 

Diese Geschichte ist tatsächlich passiert und es kam dann auch dazu, dass er mit seiner Frau getauscht hat, die eine sehr dynamische Frau war und lieber arbeiten gehen will. Win-win-Situation. 

Berufung hat etwas mit unserem Lebenssinn und deinem wertvollen Beitrag für die Welt zu tun. Berufung ist das Ergebnis deiner gesamten Entwicklung und deinen Weg im Leben. Eine berufliche Tätigkeit kann sich daraus entwickeln. 

Im Falle von Heinz war das die klare Entscheidung für seinen Traum, als fürsorglicher Papa für seine Kinder da zu sein, anstatt als Anwalt irgendeinen Rechtsstreit zu gewinnen. Und das hat seine Seele befreit aufatmen lassen. 

Also: Wer willst du sein? Wie willst du leben? 

Ganz ehrlich: Wenn du mutig anfängst, dein Leben so zu gestalten, dass es sich für dich so passend anfühlt wie deine absolute Lieblingsjeans – dann wirst du sehr wahrscheinlich automatisch zu seiner Berufung geführt. Weil du beginnst, deinem Herzen zu folgen und deine eigenen Regeln aufzustellen.

3. „Ich muss meine Berufung finden“

Liest du gerne? Beobachte mal, wenn du durch die Buchhandlung schlenderst, wie viele Bücher dir dabei helfen wollen, etwas zu finden. Besonders in der Lebenshilfe-Ecke warten stapelweise Bücher auf dich, welche dir lieblich zuflöten, wie du die große Liebe, die Berufung oder irgendetwas anderes eeeendlich finden kannst.

Warum wollen wir eigentlich finden? Weißt du, wie „finden“ auf mich wirkt? Abschließend. Endgültig. Sicher.

Vielleicht kennst du diese Sätze:

„Wenn ich erst mal …, dann“.
„Wenn ich erst mal meinen Traumpartner habe, dann …“
„Wenn ich erst mal in Rente bin, dann …“.

Wir Menschen sind wahre Meister und Meisterinnen in diesem destruktiven Wenn-Dann-Denken.

Ich nutze bewusst in meinem 1:1-Angebot „THE CALL“ den Claim: „Folge deiner Berufung.“ Weil ich möchte, dass du beginnst deinen eigenen Weg zu gehen. Fern von diesem 0815-Gesellschaft-Einheitsbrei. Ich wünsche mir für dich, dass du deinem eigenen Weg folgst und nicht wie eine Irre der Finde-XYZ-Karotte vor deiner Nase nachrennst und dann frustriert feststellst, dass du dich im Kreis drehst.  

Die Formulierung, etwas finden zu wollen, ist ein gängiges Werkzeug der Marketing-Maschine. Weil es dir suggeriert, dass du erst noch etwas im Außen brauchst. Und brauchen ist oftmals KAUFEN. 

Und damit will ich Marketing nicht in die Buh-Ecke stellen. Ich habe über 7 Jahre im Bereich Marketing gearbeitet und es ist der Zweck von Marketing, Menschen zum Kaufen zu leiten. Das ist die Grundlage von jeder unternehmerischen Tätigkeit. Nicht mehr und nicht weniger. 

Was kannst du also tun mit dem Mythos „Ich muss meine Berufung finden“?

Achte mal darauf, was du dir hinter dem „Finden“ erhoffst? Was erhoffst du dir, wenn du das Kapitel Berufung durch das Finden abschließen kannst? 

Denn Berufung ist so ein umfassendes Thema. Die Gesamtheit deiner Berufung findest du nicht von heute auf morgen raus. Sondern es geht um Puzzlestücke. 

In meiner Arbeit schiebe ich dir verschiedene Teile zu und wir fügen sie zu deinem Gesamtbild hinzu. Doch einige Puzzlestücke zeigen sich erst noch durch das Erleben und Tun in deinem Leben. Es ist völlig in Ordnung, wenn du dich Schritt für Schritt deiner Berufung annäherst. 

Es ist ein Prozess. Du musst irgendwo anfangen und gehst dann Schritt für Schritt deinen Berufungweg.
Wie stellst du dir deinen Berufungsweg vor?

Mit welchen Menschen arbeitest du?
Was bewegst du jeden Tag? 

Verrat es mir!

Fazit: 

Was kannst du aus diesen 3 Berufungs-Mythen mitnehmen? 

  1. Berufung ist der Mut, seiner eigenen Stimme zuzuhören und dieser Glauben und Vertrauen zu schenken, sie ernst zu nehmen und dann loszugehen. 
  2. Erkenne für dich: Was willst du tun? Wie willst du das tun? 
  3. Falls dich das interessiert: Entspricht das, was du tun willst, deiner mitgegebenen Energieessenz und deinen Seelenauftrag? Das ist für viele Wildflower ein riesiger Schubs aus der eigenen Betriebsblindheit gegenüber sich selbst und ihrem Weg. 

Übrigens: Was denkst du, wie ich meinen Berufungsweg gestartet habe? Vor 3 Jahren hatte ich gar keinen Plan, was ich statt meines Brotjobs tun sollte. Und ich wusste, dass es für mich super wichtig ist, einen anderen Weg einzuschlagen. Weil ich sonst eingehe, anstatt zu erblühen. 

Und deswegen lautet meine letzte Frage an dich: Bis du bereit zu erblühen, Wildflower?

Pssst …

Und wenn du dich selbst entfalten willst und gleichzeitig anderen Menschen mit deinen zauberhaften Fähigkeiten helfen möchtest, dann schau dir gerne mein 1:1-Mentoring „The Call: Folge deiner Berufung“ an. Damit du endlich beginnst, deinen Fähigkeiten-Rucksack und deinen bedeutsamen Seelenauftrag zu verwirklichen. *whoopwhoop*.